Es wird wieder mal Zeit für weitere Skalierungsmaßnahmen. Also haben wir, wie es sich gehört, einen Brief ans Christkind geschrieben.
Natürlich waren wir dann auch ganz brav, haben immer schön aufgegessen und unser Büro zusammengeräumt (ok, einmal kurz vor Weihnachten 😉
Und tatsächlich: Unter dem Weihnachtsbaum haben wir ein paar große Packerl gefunden.
Was war drin? Neue Server vom Typ Dell r440.
Richtig ins Zeug gelegt hat sich das Christkind aber bei der Ausstattung:
- Xeon Silver CPU mit 8 Cores / 16 Threads
- 64 GB RAM
- 1x 240 GB SSD + 2x 1,96 GB SSD
- iDRAC Enterprise
Und (wie auch in der Pavlof Artikel Serie) mal wieder ein kleiner Retro Ausflug
Wenn man sich so ansieht, was alles in so einem kleinen Server untergebracht werden kann, so ist das schon beachtlich.
Kein Vergleich zu den (deutlich) älteren Servern wie z.B. HP DL165G7 mit Opteron CPUs.
Allein der Größen- und Gewichtsunterschied ist ein Wahnsinn – die DL165G7 füllen eine Racktiefe fast komplett aus. Im Gegensatz dazu die Dell r440 wo das 8cm kürzere Gehäuse daneben wirkt als hat da jemand etwas abgeschnitten. Auch der Gewichtsunterschied ist enorm.
Und der Stromverbrauch – auch (oder gerade bei Severn) ein großes Thema.
Nur zum Vergleich – der HP braucht knapp 400W im Idle Modus. Im Gegensatz dazu der Dell knapp 60W im Idle Modus. Ok, ganz fair ist der Vergleich nicht, denn der HP ist voll bestückt mit 2 Opteron CPUs und benötigt natürlich aufgrund des Alters deutlich mehr RAM Riegel um auf gleiche Speicherausstattung zu kommen. Aber trotzdem – fast das 7-fache an Strom!
Und die Bootzeit: Dell nach weniger als 1 Minute online, der HP genehmigt sich schon mal mehr als 6 Minuten wobei ewig lange nichts auf dem Monitor erscheint und man denkt, das Gerät sei defekt.
Und zu guter Letzt: Der Geräuschpegel: Ok, im Serverraum völlig egal aber beim Setup im Büro brauchte man bei den HP einen Gehörschutz. Die Dell nimmt man nach kurzer Zeit kaum mehr wahr, so leise sind diese.
Trotz der Größe bietet der „Kleine“ Dell massenhaft Aufrüst-Optionen – die 2x 32GB RAM Riegel wirken fast verloren bei den 16 RAM Slots die zur Verfügung stehen (wohl gemerkt mit der 2. CPU).
Von der Performance her merkt man gefühlsmäßig bei einfachen Aufgaben die niedrigere Single Thread Leistung im Gegensatz zum deutlich günstigeren r240 mit seiner Xeon E CPU.
Der Xeon Silver taktet im Turbo Modus bis 3,2 GHz und die Xeon E CPU bis 4,6 GHz.
Das Bild ändert sich dann aber unter realen Bedingungen mit Multicore Auslastung. Dann zieht die Silver CPU davon (klar, 8 Cores gegen 4 Cores).
Mit diesen Servern können wir nun wieder einige hundert OfferCube und qtag.me Benutzer mehr gleichzeitig bedienen und unsere Container schön skalieren.
Vielen Dank liebes Christkind!
PS: Ich habe (leider 😉 keinerlei Sponsoring von Dell erhalten, wir haben uns einfach aktuell für Dell entschieden und ich persönlich finde die Geräte gut durchdacht. #tellMeTuesday #OfferCube #CRM #Server #Hardware #Dell